NOTARIAT | MAG. BARBARA FIEGL | Krems
Corporate Design, Geschäftsausstattung, Leitsystem, Enviromental Design & Web
2014
RECHERCHE
Das Signet des Notars (auch Signum, Chyrographum, Symbolum, Merk, Piczetum, Handzeichen, Mal, Signetum, Signetum publicum oder signetum notarile genannt) war ein persönliches Erkennungszeichen und bildete sich im 11. und 12. Jahrhundert aus. Es war gleichwertig mit dem Siegel, war aber ein mit der Feder ausgeführtes Zeichen. Es hatte die Grundform eines zunehmend komplizierter werdenden Kreuzes, das auf einem Podest steht. Der Platz, wo das Notariatssignet untergebracht wurde, war bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts noch wechselnd, aber fast immer am Ende der Urkunde. Seit dem 14. Jahrhundert stand es immer am Schluss links neben der Beurkundungsformel mit der Unterschrift des Notars. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts gab es gelegentlich Stempel für das Signet. Das Signet war eine Fertigungsmarke. Mit dem Signet galt das Notariatsinstrument als ebenso beweiskräftig wie die Siegelurkunde. Erst im 17. Jahrhundert wurde dem Notar ein Signet offiziell verliehen. Davor gab es große Variationen unter den Signets. Das Signet änderte sich nur selten im Laufe einer Notarskarriere, höchstens, wenn ein Notar zu seiner kaiserlichen Autorisation auch eine päpstliche bekam (oder umgekehrt).Eine „Lehre von den Notariatssignets“, analog etwa zur Heraldik, hat sich trotz Ansätzen aus dem späten 18. und beginnenden 19. Jahrhundert (die eine Notariatszeichen-Lehre als Teildisziplin der Zeichenkunde ansahen) nicht etabliert. Daher besteht auch kein allgemein anerkanntes Regelwerk für ihre Gestaltung. Dies gilt auch für die Verwendung von Floskeln als Zusatz, wie sie ab Mitte des 14. Jahrhunderts auftauchten (meist biblisch, später auch weltlich, z. B. „suum cuique“). Auch die Reichsnotariatsordnung von 1512 enthielt keine spezifischen Regeln für Signets. Quelle: Wikipedia
KONZEPTION
Die Corporate Identity konforme Konzeption und Strategie Entwicklung greift die Ursprünge des signetum notarile auf, welche bis ins elfte Jahrhundert reichen und transferiert diese gewachsenen Strukturen in eine moderne und zeitgemäße Ästhetik – eine „Übersetzung“.
Die Typografie bildet den Sockel, das doppelte Monogramm stellt den Ursprüngen entsprechend ein stark abstrahiertes kreuz dar, das einem Lebensbaum ähnelt, dessen Wurzeln einen Rahmen bilden und dem Signet dadurch die Kraft eines Siegels verleihen.
Die Formensprache des Quadrates entspricht dem nötigen Sicherheitsempfinden, das sich klassisch bei Banken und Institutionen finden lässt. Den Spannungsbogen bildet hier die gewachsene Struktur im Inneren, die als Allegorie gesprochen dem Leben entspricht, durch das Quadrat formal gefasst und geschützt.
Denselben Spannungsbogen finden wir auch in der Typografie wieder, wo der Name „Mag. Barbara Fiegl“ mit einer Serifenschrift realisiert, an die Ursprünge des handschriftlichen Vertrages erinnert – die Schrift des „Notariat“ die Überleitung in unsere Zeit darstellt.
So gelingt es altes und umfangreiches Wissen auf erfrischende Weise in ein neues Gewand zu kleiden, wohl ausgewogen, weder die Wurzeln vergessend, noch antiquarisch in der Anmutung.
CORPORATE DESIGN, LOGO

GESCHÄFTSAUSSTATTUNG & DRUCKSORTEN
Erlesene Papiere vom italienischen Papier Hersteller Fedrigoni kamen zum Einsatz. Das überdimensionale Prägeklischee für die Blindprägung in A3+ das für die Projektmappen gefertigt wurde war selbst für die Druckerei Novum wie Herausforderung gleichermaßen. Das Resultat wunderbar subtil edel.
Letterset Visitenkarten und Compliment Cards auf 600 gr. Gmund – wie immer ein besonderes Highlight…










WEBDESIGN
CMS – „Content Managment System” basierte Webseite

ENVIROMENTAL DESIGN – BESCHILDERUNG, LEITSYTEM






