BioBinIch - der Bioladen in Vorarlberg

BIOBINICH | Dornbirn

2010-2016

AUSGANSPUNKT

Wie ich damals die Besitzerinnen des recht frisch eröffneten Bioladens als Kunden gewinnen konnte, stand fest, Logo neu ja – Name, NoGo. Wie sich bei meiner Marktanalyse im Zuge meiner Corporate Identity konformen Marken-Konzeption herausstellte, gab es die Vorarlberg weite Bioladen-Bezeichnung:„Naturkost” in diversen Kombinationen über zehn mal.
Das war dann mein NoGo, denn wie soll man ein Geschäft, dass sich nicht mal semantisch von der Konkurrenz unterscheidet und sich im Telefonbuch und Google auf den letzen Plätzen befindet zu einem Alleinstellungsmerkmal verhelfen so wie einer optimalen und eindeutigen Such- und Auffindbarkeit?!

Einst:

Die Geschwister Fetz zählen zu meinen mutigsten Kunden. So gab es nichts, was ich nicht ausprobieren durfte, mit steigerndem Budget… Kein Inserat war zu witzig, kein Schmäh zu intellektuell… Es gab eine Zeit des Visuellen und semantischen Selbstfindungs-Pozesses. Das gab mir die Chance, die erfolgreichsten Werbemittel in experimenteller Herangehensweise zu optimieren.

MILESTONES

Zwei Werbemittel stellten sich als Geniestreich heraus. Zum einen bevölkerte das Sackerl, dass die Kunden nicht bezahlen musste, in kürzester Zeit Dornbirn und zeigte in poppiger Weise nicht nur Gesinnung, sondern anhand des Füllstandes auch sozialen Status in der Altstadt (ist eine Fussgängerzone, da darf man nicht mit dem Porsche fahren).
Zum Zweiten entpuppte sich die Geburtstags-Dankeschön-10%-Rabatt-Gutschein-Karte als heiß begehrtes Sammelobjekt, das bevorzugt Einzug in diverse Küchen fand.

Und jetzt:

CORPORATE DESIGN, NAME, LOGO, SLOGAN

BIOBINICH – FÜR DICH NUR DAS BESTE

ENVIROMENTAL DESIGN, FASSADE, LEITSYSTEM

DRUCKSORTEN & GESCHÄFTSAUSSTATTUNG

GUTSCHEIN KARTEN

BIOBINICH GUTSCHEIN-KREDITKARTEN – VOM GUTSCHEIN ZUR KARTE

Die Umstellung des Kassasystems im BioBinIch – Bioladen Dornbirn, führte dazu, dass nicht nur neue Mitgliederkarten benötigt wurden sondern auch ein programmierbares Gutscheinsystem, um die bestehenden Papierkarten abzulösen. Die neuen Plastikkarten wollte ich unbedingt in der Wertigkeit einer EC-Kreditkarte realisieren, da die ursprünglich angebotene Varianten des Kassasystemlieferanten, Papier eingeschweißt in Folie, jeglicher Wertigkeit entbehrte. Es stellte sich als schwieriger heraus wie gedacht, das konnte ich aber dank der umfangreichen Hilfestellung der Druckerei Jochum aus Schwarzach meistern.

Der große Erfolg der Weihnachtskarten, die mir die Sammelleidenschaft der Kunden zum ersten Mal gewahr werden ließ, brachte mich auf die Idee, auch die Gutscheine als Serie zu konzipieren, mit periodisch wechselnden Themengebieten, also auch mal eine Serie ohne Tiere für Veganer & Vegetarier.

Die Grundidee der ersten Serie „Tiere“ entsprang dem Anspruch des Bioladens, natürliche und regionale Produkte besonders zu schätzen.

Das Bild der guten alten Zeit, als ein Schwein noch ein Schwein war (und kein Massenprodukt) hat mich dazu inspiriert, zurückzudenken in eine Zeit, in der noch alles von Gott gegeben „Bio“ war, da es noch keine industrielle Landwirtschaft und ihre Geißeln gab. Meine Intention war daher, den „Tauschhandel“ zu visualisieren.

Ich muss mich sehr herzlich bei den Betreibern des Bioldadens, den Geschwistern Fetz bedanken, die trotzt der wesentlich teureren Produktion einen derartigen Umfang in der Werte-Abstufungen (100, 50, 25, 20, 10, 5€) in Kauf nahmen, um den Gedanken von Serien, Sammeln und Tauschhandel zu verwirklichen. Nur der ursprünglich von mir angedachte 500€ Bulle wurde auf 100€ zurückgestuft, um diesen leichter verkaufen zu können.

Um die Wertigkeit noch zu steigern und die Karten als Geschenke attraktiver zu machen, habe ich den Kassahänger, das Papier auf dem die Karte händisch in der Druckerei appliziert wird, mit einem sehr hochwertigen und teurem Papier aus Bayern realisieren dürfen. Mit echten Stroheinschlüssen und Filzprägung. Edel und doch bodenständig.

Das Ganze gibt es, wenn es als Geschenk gewünscht wird, dann in einem Kuvert mit exklusiver Blindprägung und soll in seiner Gesamterscheinung einem „Wertpapier“ entsprechen. Auch hier, macht die „Verpackung“ der Karte einen nicht unwesentlichen Anteil der Gesamterscheinung aus.